Switcher

Es muß nicht immer groß sein, auch nicht in den USA. Im Land der kilometerlangen Güterzüge muss auch mal rangiert werden, und das übernehmen die sogenannten Switcher.

Also habe ich mir mal einen Switcher besorgt, einen kleinen Rangierdiesel GE 44t, der Denver & Rio Grande Western Railroad. Diesen gab es inkl. DCC-Decoder günstig für nur 79 EUR beim Händler meines Vertrauens und erfüllt alle meine Anforderungen, die ich zum Testen habe. Das Modell ist von der Firma Bachmann und von Funktionalität und Detaillierungsgrad in im niederen Hobby-Segment anzusiedeln. Aber egal, er fährt und dreht lässig auf dem Trix-C-Gleis-Oval seine Runden.

Der Decoder des Modells ist sehr einfach, aber was erwartet man auch zu dem Preis. Er unterstützt 28 Fahrstufen und hat als Zusatzfunktion nur ein schaltbares Frontlicht, welches mit der Fahrtrichtung wechselt und aus gelben LEDs besteht. Lastregelung oder einstellbare Höchstgeschwindigkeit sind bei diesem Decoder Fehlanzeige, aber es ging ja auch nur darum, ein einfaches Testfahrzeug zu haben.

Das Modell hat Kadee-kompatible Klauenkupplungen. Und damit der Switcher nicht so alleine ist, habe ich ihm gleich noch zwei einfache Bachmann Box Cars mit entsprechenden Kupplungen spendiert, damit man jetzt auch was zu Rangieren hat. Die Bachmann Box Cars sind ähnlich einfach gehalten wie die Lok, aber was kann man für einen Preis von um die 15 EUR pro Wagen anderes erwarten. Sicherlich kann man die Wagen irgendwann einmal als Versuchsträger für das Altern von Fahrzeugen verwenden…


Ami-Power

Letzten Freitag war Münchner Märklin Insider Stammtisch (MUCIS) mit einem Long-Train-Event im Gasthof Schützenlust in München-Solln, wo natürlich auch lange Ami-Züge nicht fehlen durften. Herrlich 🙂

Messewagen

Im Laufe der letzten Jahre war ich auf vielen Messen und Ausstellungen unterwegs. Und man kennt das Spiel: man geht doch ungerne von einer Veranstaltung ohne ein irgendwie geartetes Andenken. Märklin z.B. bietet zu jeder Messe, auf der sie präsent sind, Sonderwagen zum Verkauf an, die in der Regel eher phantasievoll gestaltet sind, als ein reelles Vorbild zu haben.

Und so haben sich in den letzten Jahren doch einige Märklin-Wagen nach europäischem Vorbild, genauer sogar nach Länderbahnvorbild, angesammelt, die man mal zum Andenken mitgenommen hat, aber danach dann doch irgendwie nur in der Schublade liegen hatte. So stelle ich mir die Frage, warum man etwas braucht, was seit Jahren in der Schublade liegt und nicht wieder angerührt wurde, zumal die Wagen zwar hübsch anzusehen sind, aber nicht in den us-amerikanischen Kontext passen.

Es wird wohl Zeit, das Weihnachtsgeschäft bei eBay anzukurbeln und sich von den Schubladen-Verstopfern zu trennen. Wenn also jemand Sonderwagen vom Märklin Modellbahn-Treff oder vom Tag der offenen Tür sucht, wird er oder sie bei eBay in nächster Zeit fündig…

Bis sich die Balken biegen

Wenn man anfängt, seine Sammlung auszumisten, findet man interessante Dinge. So habe ich zum Beispiel einen Caboose aus der Märklin Startpackung 29575 in meiner Sammlung, den ich bestimmt seit einem Dreivierteljahr nicht mehr aus seiner Schachtel geholt habe.

Nun im Rahmen meiner Sammlungsbereinigung habe ich auch diese Schachtel wieder geöffnet und erstaunliches gefunden:

Zinkpest im Wagenboden vom Allerfeinsten. Es ist nicht so, dass es der erste Wagen aus dem Set wäre mit diesem Phänomen, aber nachdem die anderen beiden Wagen bereits vor drei Jahren dieses Phänomen zeigten, dachte ich eigentlich, das gute Stück wäre nicht betroffen. So kann man sich irren.

Vor allem darf man gespannt sein, was für “Zeitbomben” noch in meiner Sammlung von Märklin-Box Cars so lauern und wie viele Wagenböden sich in den nächsten Jahren noch so biegen werden…

Ich bin ferner gespannt, was der Märklin Kundenservice diesmal zu dem guten Stück sagt, beim letzten Mal haben sie sich bereits recht widerwillig gezeigt, tätig zu werden.

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