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Pacific Coast Starlight

Heute gibt es nicht mehr so viele Personenzüge in den USA, insbesondere bei den Fernzügen ist das Angebot sehr übersichtlich. Aber es gibt sie noch von der Amtrak und das immer noch mit klangvollen Namen, wie California Zephyr, Pacific Coast Starlight, City of New Orleans, etc.

Waren diese Züge damals noch lange Luxuszüge mit Streamliner-Wagen, sind diese heute meist mit den doppelstöckigen Superliner-Wagen unterwegs. Bespannt werden die Züge heutzutage eigentlich nur noch von der GE Genesis P42DC, der Einheitslok der Amtrak, ggf. in Mehrfachtraktion.

Nachdem ich im letzten Jahr sowohl den California Zephyr in Sacramento, wie auch den Pacific Coast Starlight in Santa Barbara bewundern durfte, muss ich mir eigentlich so einen Zug mal im Modell zu legen. Auf gut Deutsch: ich will einen Amtrak Pacific Coast Starlight 🙂

Was gibt es derzeit am Markt, um mir diesen Wunsch zu erfüllen? Die Firma Kato hat freundlicherweise alles passende im Programm. Sowohl die GE Genesis P42DC in DCC-Sound-Variante und Phase V Lackierung, wie auch die diversen Starliner-Wagen vom Diner über Sleeper zum Coach- und neu auch zum Baggage-Car sind in maßstäblicher Länge verfügbar.

Nachdem mich die Qualität der TTX Double Stack Cars von Kato überzeugt hat, ist das doch mal einen Versuch wert und einen hübschen langen Zug gibt das auch 🙂 Einziges Manko: man braucht schon eine lange Strecke um den Zug in Gänze aufzugleisen 😉

Ich werde die Loks und Wagen in diesem Blog einem Test unterziehen.

Kundenservice

Es gibt Kundenservice bei Modellbahnherstellern, da kann sich ein bekannter Hersteller (und deutscher Marktführer) gerne mal eine Scheibe von abschneiden.

Während bei diesem Marktführer meine Anfrage bzgl. eines durch Zinkpest verzogenen Wagenbodens eines Caboose sagenhafte vier Wochen inkl. einer zwischenzeitlichen Erinnerungsmail bedurfte, um dann anschließend noch nicht einmal zu meiner Zufriedenheit beantwortet zu werden, habe ich in den letzten Tagen ein wohltuendes Beispiel eines amerikanischen Herstellers erleben dürfen.

Am Mittwoch habe ich eine Anfrage in die USA geschickt mit einer Detailfrage zur Serienausführung eines neuen Modells des Herstellers, von dem für mich ein wenig abhängt, ob ich es vorbestelle oder die Finger davon lasse. Diese Anfrage wurde binnen zwei Tagen zweimal beantwortet, einmal vom Entwicklungsleiter und einmal vom Geschäftsführer, und beide Antworten waren zu meiner absoluten Zufriedenheit. Ich erwarte vom Marktführer nicht, dass mir der Geschäftsführer antwortet, aber eine Antwort binnen einer Woche, zumindest eine Rückmeldung, dass die Mail angekommen ist und man sich darum kümmert oder es noch ein paar Tage dauert, wäre schon im Sinne des Kunden gewesen.

Switcher

Es muß nicht immer groß sein, auch nicht in den USA. Im Land der kilometerlangen Güterzüge muss auch mal rangiert werden, und das übernehmen die sogenannten Switcher.

Also habe ich mir mal einen Switcher besorgt, einen kleinen Rangierdiesel GE 44t, der Denver & Rio Grande Western Railroad. Diesen gab es inkl. DCC-Decoder günstig für nur 79 EUR beim Händler meines Vertrauens und erfüllt alle meine Anforderungen, die ich zum Testen habe. Das Modell ist von der Firma Bachmann und von Funktionalität und Detaillierungsgrad in im niederen Hobby-Segment anzusiedeln. Aber egal, er fährt und dreht lässig auf dem Trix-C-Gleis-Oval seine Runden.

Der Decoder des Modells ist sehr einfach, aber was erwartet man auch zu dem Preis. Er unterstützt 28 Fahrstufen und hat als Zusatzfunktion nur ein schaltbares Frontlicht, welches mit der Fahrtrichtung wechselt und aus gelben LEDs besteht. Lastregelung oder einstellbare Höchstgeschwindigkeit sind bei diesem Decoder Fehlanzeige, aber es ging ja auch nur darum, ein einfaches Testfahrzeug zu haben.

Das Modell hat Kadee-kompatible Klauenkupplungen. Und damit der Switcher nicht so alleine ist, habe ich ihm gleich noch zwei einfache Bachmann Box Cars mit entsprechenden Kupplungen spendiert, damit man jetzt auch was zu Rangieren hat. Die Bachmann Box Cars sind ähnlich einfach gehalten wie die Lok, aber was kann man für einen Preis von um die 15 EUR pro Wagen anderes erwarten. Sicherlich kann man die Wagen irgendwann einmal als Versuchsträger für das Altern von Fahrzeugen verwenden…


Ami-Power

Letzten Freitag war Münchner Märklin Insider Stammtisch (MUCIS) mit einem Long-Train-Event im Gasthof Schützenlust in München-Solln, wo natürlich auch lange Ami-Züge nicht fehlen durften. Herrlich 🙂

Messewagen

Im Laufe der letzten Jahre war ich auf vielen Messen und Ausstellungen unterwegs. Und man kennt das Spiel: man geht doch ungerne von einer Veranstaltung ohne ein irgendwie geartetes Andenken. Märklin z.B. bietet zu jeder Messe, auf der sie präsent sind, Sonderwagen zum Verkauf an, die in der Regel eher phantasievoll gestaltet sind, als ein reelles Vorbild zu haben.

Und so haben sich in den letzten Jahren doch einige Märklin-Wagen nach europäischem Vorbild, genauer sogar nach Länderbahnvorbild, angesammelt, die man mal zum Andenken mitgenommen hat, aber danach dann doch irgendwie nur in der Schublade liegen hatte. So stelle ich mir die Frage, warum man etwas braucht, was seit Jahren in der Schublade liegt und nicht wieder angerührt wurde, zumal die Wagen zwar hübsch anzusehen sind, aber nicht in den us-amerikanischen Kontext passen.

Es wird wohl Zeit, das Weihnachtsgeschäft bei eBay anzukurbeln und sich von den Schubladen-Verstopfern zu trennen. Wenn also jemand Sonderwagen vom Märklin Modellbahn-Treff oder vom Tag der offenen Tür sucht, wird er oder sie bei eBay in nächster Zeit fündig…

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